Ja zur Intersektionalität, aber Nein zu muslimischer Vielfalt?
Warum gibt es eigentlich noch antimuslimischen Rassismus, obwohl doch moderne Diskurse entlang der Diversität als neuer gesellschaftlicher Wert Rassismus den Nährboden entziehen sollten? Dieser Beitrag soll Hinweise darauf geben.
Intersektionalität und Religion(swissenschaft)
Intersektionalität ist in den letzten Jahrzehnten zu einer essenziellen Analysekategorie in den Sozial- und Kulturwissenschaften geworden. Religion spielt hierbei eine besondere Rolle als Teil intersektionaler Identitäten.
Die Diversität der Diversität
Der vorliegende Beitrag erörtert Perspektiven der Interkulturellen Theologie und der Religionswissenschaft auf den gendertheoretischen Ansatz der Intersektionalität. Dabei zeichnet der Artikel zum einen Forschungsentwicklungen innerhalb der Intersektionalitätsforschung nach.
Religion als diskursive, intersektionale und performative Kategorie (DIP) der Wissensproduktion
Aus poststrukturalistischer, postkolonialer, postsäkularer und Geschlechter-/queerer Perspektive ist eine eigene Epistemologie für die Untersuchung von „Religion“ und „Geschlecht“ entwickelt worden. Die Methode der Intersektionalität wird für die Analyse von „Religion“ überarbeitet.
Religionssensibilität in der Unterstützung geflüchteter Familien
In der ehrenamtlichen wie professionellen Unterstützung von geflüchteten Familien wird eine mögliche Bedeutung von Religion oft entweder ausgeblendet oder überbewertet und dabei nicht selten als potenzielles Hindernis für Teilhabe und Integration wahrgenommen.
Religion und Flucht aus religionssoziologischer Perspektive
Der Beitrag trägt aktuelle empirische Einsichten der sozialwissenschaftlichen Religionsforschung zur jüngeren Fluchtmigration zusammen.
Konfessionslose in Deutschland
Die Anzahl der Mitglieder der christlichen Kirchen in Deutschland ist sinkend. Im Gegensatz dazu ist eine kontinuierliche Zunahme von Konfessionslosen festzustellen. Diese Entwicklung deutet in die Richtung eines Säkularisierungsprozesses.
Gärten der Religionen
Der Beitrag fokussiert auf Gärten der Religionen, bei denen es sich in einem engeren Verständnis um eine bestimmte Form religiös pluraler Außenräume handelt.
Räume der Stille
Die Bezeichnung „Raum der Stille“ umfasst eine Vielfalt an Typen und Konzeptionen von Sakralraumformen, die schwerlich unter einem gemeinsamen Nenner zu fassen sind.
Wallfahrten im Westmünsterland
Der Beitrag illustriert Einflüsse und Dynamiken, die Volksfrömmigkeit und Brauchtum in einer bestimmten Region unterworfen sind und die ihre Entfaltung bzw. ihren Niedergang beschleunigen, am Beispiel des Wallfahrtswesens im Westmünsterland.
Die „Körperliche Renaissance der Juden“
Die jüdische Sportbewegung war Teil des allgemeinen Säkularisierungsprozesses jüdischer Identität. Im Rahmen der Emanzipationsdebatten und der Debatten um „Deutschtum und Judentum“ erhielten Fragen nach der Erkennbarkeit, der Leistungsfähigkeit und Andersartigkeit jüdischer Körper zunehmend an Bedeutung.
Musik auf dem letzten Weg
Der Beitrag gibt einen umfassenden Überblick über den aktuellen Anwendungs- und Forschungsstand der Musiktherapie innerhalb der Palliativmedizin in Deutschland.
Religionssensibilität in der Elementarpädagogik
Die Handlungstheorie der religionssensiblen Bildung und Erziehung mit ihren sechs Handlungsgrundsätzen wird im Kontext der Elementarpädagogik vorgestellt.
Die politische Theologie neurechter Bewegungen
Neurechte Bewegungen und Parteien haben in den vergangenen Jahren sowohl in Europa als auch weltweit Auftrieb erfahren. Die Bezüge auf religiöse Motive sind dabei unübersehbar.
Kirchenumnutzung
Seit einigen Jahrzehnten wird das Thema der Kirchenumnutzung in medialem Diskurs und Wissenschaft zunehmend diskutiert. Phänomene wie der demografische Wandel, Traditionsverlust, Säkularisierung, zurückgehende Kirchenmitgliedschaft und Priesterzahlen, und besonders rückläufige Finanzen werden als Gründe für Kirchenschließung und Kirchenumnutzung genannt.
Luise Schottroff
Luise Schottroff (1934 – 2015) hat als Neutestamentlerin wesentliche Beiträge zur sozialgeschichtlichen und feministischen Interpretation des Neuen Testaments vorgelegt. Die Frage nach der aktuellen und existenziellen Bedeutung der alten Texte hat sie aus der bis dahin vorherrschenden individualistischen Verengung befreit.
Martinsbrauchtum
Der 11.11. erinnert an eine zentrale Heiligengestalt der römisch-katholischen Religion. Sein Bekanntheitsgrad überstieg kurz nach dem Tod die Region Galliens im 4. Jahrhundert, seinen ursprünglichen Wirkungsort, in östlicher Richtung durch gesellschaftliche Eliten des frühen Mittelalters und war imstande, sich 1 ½ Jahrtausende zu halten.
Passionsspiele im deutschsprachigen Europa
Die Geschichte der Passionsspiele im deutschsprachigen Europa verlief in Wellen. Auf Hochphasen, in denen die Spiele an vielen Orten Tausende von Besuchern anlockten, folgten Phasen des Niedergangs – nicht selten ausgelöst von einem Wandel in den Frömmigkeitsvorstellungen.
Religion und Religiosität bei Singlefrauen
In diesem Beitrag wird eine empirische Interviewstudie vorgestellt, die erstmalig religionspädagogisch untersucht, wie Singlefrauen ihr Leben gestalten und bewältigen und welche Rolle Religion und Religiosität in ihrem Alltagsleben spielen.
Bestattungskultur der Gegenwart
Die Bestattungskultur durchläuft zu Beginn des 21. Jahrhunderts eine grundlegende Zäsur. Dies gilt zunächst für die Bestattungsrituale, die sich – lange Zeit von christlichen Liturgien geprägt – zunehmend als Patchwork-Zeremonien zeigen und unterschiedlichen, nicht zuletzt multikulturellen und multireligiösen Einflüssen unterliegen.