Paulina Rinne
Der Stoff, aus dem die Häute sind
Körpergrenzen und Grenzüberschreitungen in Werken muslimischer Künstlerinnen
Zusammenfassung
Über das Stereotyp der unterdrückten Muslimin hinaus ist den Werken, die in diesem Beitrag vorgestellt werden, eine feministische Variante islamischer Weiblichkeit gemein, die auch auf islamischen Traditionen fußt. Die muslimischen Künstlerinnen beschäftigen sich mit dem Überwinden von Grenzen, dem weiblichen Körper als sakralem Raum. Ihre moderne islamische Kunst nimmt so Teil am internationalen Diskurs. Ihr futuristischer Umgang überwindet scheinbar persistente Grenzen und bietet damit die Möglichkeit, islamische Weiblichkeit als heiligen Körper neu zu begreifen.
Orientalismus, Postkolonialismus, Grenzen, Islam, Körpergrenzen, moderne islamische Kunst, Maïmouna Guerresi, Azra Akšamija, 120 Dezibel, islamische Architektur, islamischer Feminismus, Kopftuch
The stuff the skins are made of
Body boundaries and border crossings in the works of female Muslim artists
Summary
It is not a suppression of femininity in conservative societies that binds the artists in this article, but rather a progressive perspective that fuses Islamic and western traditions to create a new vision of modern womanhood. The hybrid character of their artwork fits neatly into an appropriate international discourse. It is in their progressivism that they overcome stubbornly persistent borders and reilluminate the holiness of Islamic womanhood.
Orientalism, Postcolonialism, Borders, Islam, physical boundaries, modern Islamic art, Maïmouna Guerresi, Azra Akšamija, 120 Dezibel, Islamic architecture, Islamic feminism, head scarf
69. Ergänzungslieferung / 2021 / Gliederungs-Nr.: IV – 6.1